BEHANDLUNG GEBRAUCHTER UND HISTORISCHER FAHRZEUGE
Fahrzeuge, die älter als ein Jahr sind (nach einem Winter),
gelten aus Sicht des Korrosionsschutzes als gebraucht, da die Unterbodenteile
und Karosserien verstärkt aggressiven Umwelteinflüssen (Feuchtigkeit, Salz,
Abrieb durch Steine, Kondensation, Reinigungsmittel usw.) ausgesetzt waren.
Bei diesen Fahrzeugen hat der Korrosionsprozess oft bereits
begonnen. Das bedeutet, dass Korrosion zwar noch nicht sichtbar ist, aber in
den Verbindungen und Hohlräumen bereits stark fortschreitet. Dieser Prozess
kann durch geeignete Maßnahmen verlangsamt oder sogar gestoppt werden.
Verfahren zur Behandlung eines gebrauchten Fahrzeugs:
- Demontage von Radkästen und Unterbodenverkleidungen
- Reinigung des Unterbodens mit einem Hochdruckreiniger und
gründliches Trocknen
- Behandlung der Hohlräume mit DINITROL 1000 Hohlraumwachs
(oder je nach Applikationstechnik äquivalente DINITROL-Produkte wie ML, 3654,
3431) durch vordefinierte Öffnungen gemäß dem
„DINITROL-Korrosionsschutzschema"
- Überprüfung und Reparatur von korrodierten Stellen am
Unterboden (mit DINITROL RC900 Roststabilisator)
- Falls erforderlich, Anwendung einer zweischichtigen
Methode: Zunächst wird ein hochkriechfähiges Wachs aufgetragen, das betroffene
Stellen und Verbindungen strukturell behandelt (z. B. DINITROL 1000, ML, 3654,
3431)
- Auftragen des DINITROL 4942 Unterbodenschutzwachses (oder
je nach Applikationstechnik äquivalente DINITROL-Produkte wie 4941),
vorzugsweise mit der Hochdrucktechnik AIRLESS
- Montage der Unterbodenverkleidungen und Radkästen
- Kennzeichnung des
Fahrzeugs mit einem DINITROL-Etikett mit Angaben zur durchgeführten
Korrosionsschutzbehandlung